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Präzise. Unabhängig. Frey.

Ich schreibe, berichte und halte Vorträge – zu Nahost und den USA, zu Migration, Glaubensfragen und anderen Themen, die Menschen bewegen.


Ich arbeite unabhängig und liebe die Freiheit – parteilos, ohne Mittel aus öffentlichen Töpfen oder Stiftungen; so, wie es im Journalismus selbstverständlich sein sollte.

 

Ich folge meinem Gewissen und berichte, was ist.

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Tom David Frey

Nationalität

Deutschland und Schweiz

Konfession

Christ

Finanzierung

Durch freiwillige Unterstützung

Politische Ausrichtung

Freiheitlich, machtkritisch, antietatistisch, werteorientiert, marktwirtschaftlich

Schwerpunkte

Sicherheits- und Innenpolitik, Nahost, USA, Religion, Militär, Grundrechte, Ethik, Crypto und Investing

Bericht über Vortrag von Tom David Frey, Journalist, der nach dem 7. Oktober 2023 aus Israel berichtete
Interview mit Tom David Frey zum Machtwechsel in Syrien

Ein untypischer Lebenslauf

Kindheit

Jugend I

Jugend II

Jugend III

Adult I

Adult II

Adult III

Adult IV

Ich wuchs in einer linken Welt auf: Meine Eltern waren nur kurz zusammen, engagierten sich in der Antifa und im Schwarzen Block – später traten sie aus, weil sie Antisemitismus und damals in Teilen der Linken auftretende Pädophilie entschieden ablehnten.

Angetrieben vom naiven Denken, dass die, die am lautesten "Umweltschutz!" rufen, auch diejenigen sein würden, die sich um Problemlösungen bemühen würden, trat ich mit 14 Jahren der Grünen Jugend bei. Allerdings verließ ich die Partei zeitnah, als ich die dort allgegenwärtige Scheinheiligkeit, Doppelmoral und auch die autoritären politischen Ansätze nicht mehr übersehen konnte.

Meine schulische Laufbahn in Deutschland endete, als ich, wie ich zu sagen pflege, von der Schule gegangen wurde. Das passierte, weil Hakenkreuze auftauchten und brutale Lieder der Nazi-Einstiegsszene gehört und gesungen wurden – und ich mich dagegen stark machte. Der Preis, den ich für mein Engagement zahlte, war hoch.

Kurz darauf ging ich in die USA, wo ich nicht nur die Schule liebte, sondern auch mit einer neuen Art des Denkens konfrontiert wurde. Obwohl mein Umfeld stark von der Demokratischen Partei geprägt war, erschienen mir viele Ideen der republikanischen Denkweise nicht nur neu, sondern auch logisch und nachvollziehbar – ein Prozess der Offenheit und des Lernens setzte ein.

Als mir das Politikstudium verwehrt blieb, wurde daraus mein Turbo: Ich ging früh in die Praxis und gründete ein Unternehmen. Statt in Seminaren zu lauschen studierte ich die Welt: als Autodidakt, immer am Lesen und Lernen. Ich gewann Einsichten, die mir kein Politikstudium hätte so praxisnah vermitteln können. So lernte ich nicht nur ein kleines Unternehmen zu führen, Niederlagen in Resilienz zu verwandeln, sondern auch die Welt zu verstehen. Etliche Reisen ins Ausland – auch abseits der Touristenpfade – bescherten mir zahlreiche interkulturelle Einblicke – ein Kapital, das meine Arbeit bis heute trägt.

Später nahm ich ein Studium an der Universität Hamburg auf. Inhaltlich erlebte ich es allerdings als zu einseitig – nicht ohne Grund nannte ich die Uni, leicht zynisch, eine „kommunistische Kaderschmiede“. Auch als Randalierer Hörsäle stürmten, war ich vor Ort. Bernd Lucke, ehemaliges AfD-Mitglied und Professor für Makroökonomie, wurde massiv eingeschüchtert. Auch Studenten wurden bedrängt. Die Stimmung erinnerte an dunkelste Zeiten. Ich schlich mich in den Hörsaal, filmte die Geschehnisse und reichte das Material an die Medien weiter; quittiert wurde das mit Drohungen aus der linken Szene.

Das jähe Uni-Aus kam in Form von Restriktion zur Zeit der Covid-19-Krise, als die Universität zeitweise geschlossen wurde.

Die Phase der Grundrechtseinschränkungen zerstörte auch mein bis dahin erfolgreiches Geschäftsmodell. Seither trete ich offensiver in die Öffentlichkeit und arbeite verstärkt journalistisch.

Seither ecken meine Thesen bei Radikalen an – für mich ein Qualitätssiegel. Rechtsradikale, Linke, Islamisten und Journalisten, die eigentlich Aktivisten sind, lehnen meine Freiheitsideale ab, ebenso meine den jüdischen Staat nicht verteufelnde Berichterstattung.

Vier Zitate zum Ausklang

"Nachdem der Souverän auf diese Weise den einen nach dem anderen in seine mächtigen Hände genommen und nach seinem Gutdünken zurechtgeknetet hat, breitet er seine Arme über die Gesellschaft als Ganzes aus; er bedeckt ihre Oberfläche mit einem Netz verwickelter, äußerst genauer und einheitlicher kleiner Vorschriften, die die ursprünglichsten Geister und kräftigsten Seelen nicht zu durchbrechen vermögen, um sich über die Menge hinaus zu schwingen; er bricht ihren Willen nicht, aber er weicht ihn auf und beugt und lenkt ihn; er zwingt selten zu einem Tun, aber er wendet sich fortwährend dagegen, dass man etwas tue; er zerstört nicht, er hindert, dass etwas entstehe; er tyrannisiert nicht, er hemmt, er drückt nieder, er zermürbt, er löscht aus, er stumpft ab und schließlich bringt er jedes Volk so weit herunter, dass es nur noch eine Herde ängstlicher und arbeitsamer Tiere bildet, deren Hirte die Regierung ist."

Alexis de Tocqueville in Über die Demokratie in Amerika

"Selbst in der heutigen Welt, in der, im Guten wie im Schlechten, Revolutionen zu den bedeutsamsten und häufigsten Ereignissen geworden sind – und das wird in den kommenden Jahrzehnten höchstwahrscheinlich so weitergehen –, wäre es nicht nur klüger, sondern auch angemessener, wenn wir nicht dauernd damit prahlen würden, dass wir das mächtigste Land auf Erden sind, sondern wenn wir sagen, dass wir seit der Gründung unserer Republik ein außergewöhnliches Maß an Stabilität genossen haben und dass diese Stabilität unmittelbare Folge der Revolution war. Denn weil sich der Wettstreit zwischen den Großmächten nicht mehr durch einen Krieg entscheiden lässt, wird er sich langfristig daran entscheiden, welche Seite besser begreift, was Revolutionen sind und was dabei auf dem Spiel steht."

Hannah Arendt in Die Freiheit, frei zu sein

"Ich habe seit sechs Jahren keine Kopfsteuer gezahlt. Darum wurde ich einmal, für eine Nacht, ins Gefängnis geworfen. Als ich dort stand und die dicken Mauern aus soliden Steinen betrachtete, zwei oder drei Fuß stark, die Tür aus Holz und Eisen, einen Fuß stark, und das eiserne Gitter, das das Licht teilte, konnte ich mir nicht helfen, über die Dummheit jener Einrichtung verwundert zu sein, die mich behandelte, als wäre ich nur Fleisch und Blut, das eingeschlossen werden könnte. (…)

Sie wussten einfach nicht, wie sie mich behandeln sollten, und benahmen sich wie schlecht erzogene Leute. In jeder Drohung und jeder Höflichkeit lag ein Missverständnis, denn sie dachten, dass ich gerne auf der anderen Seite der Steinmauer stehen würde. Ich konnte nur darüber lächeln, mit welchem Fleiß sie die Tür über meinen Betrachtungen abschlossen, die ihnen hinaus folgten, ohne Netz und Hindernis, wo sie doch das wirklich gefährliche waren. Weil sie mich nicht belangen konnten, beschlossen sie, meinen Körper zu bestrafen, eben wie Kinder, die, weil sie die Person, auf die sie böse sind, nicht erreichen können, seinen Hund schlagen. Ich sah, dass der Staat schwach an Geist war, dass er ängstlich war wie eine alleinstehende Frau mit ihren Silberlöffeln und dass er nicht seine Freunde von seinen Feinden unterscheiden konnte. Ich verlor allen Respekt vor ihm und bedauerte ihn."

Henry David Thoreau in Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat

"Gibt es eine Möglichkeit, die psychische Entwicklung der Menschen so zu leiten, daß sie den Psychosen des Hasses und des Vernichtens gegenüber widerstandsfähiger werden? Ich denke dabei keineswegs nur an die sogenannten Ungebildeten. Nach meinen Lebenserfahrungen ist es vielmehr gerade die sogenannte ›Intelligenz‹, welche den verhängnisvollen Massensuggestionen am leichtesten unterliegt, weil sie nicht unmittelbar aus dem Erleben zu schöpfen pflegt, sondern auf dem Wege über das bedruckte Papier am bequemsten und vollständigsten zu erfassen ist."

Albert Einstein in einem Brief an Sigmund Freud (1932)

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