top of page

Unterstütze meine unabhängige Arbeit!

AutorenbildTom David Frey

Hetzjagd und kein Schutz: Juden fliehen vor brutalem Mob


Symbolbild

Holland lässt seine Juden im Stich.


In der vergangenen Nacht kam es im eigentlich liberalen Herzen Europas zu Szenen, wie sie seit Jahrzehnten nicht mehr denkbar waren: Juden flüchteten vor einem aufgeputschten Mob, sie wurden brutal verprügelt, massiv bedroht und beleidigt. Einige wurden gezwungen, anti-israelische Slogans nachzuahmen. Aus Angst sprangen einige in die Kanäle, andere verleugneten ihre jüdische Identität. Die Angreifer stahlen ihren Opfern Ausweise und Wertsachen. Und auf die, die nach den Schlägen zu Boden gingen, wurde ohne Gnade weiter eingetreten.


Ein Mob aus jungen, arabischen Männern ist für den brutalen Angriff auf die Juden in Amsterdam verantwortlich. In den vielen Videos, die kursieren, hört man sie mit starkem Akzent ihre Beleidigungen und Beschimpfungen sowie ihre Drohungen herausschreien. Ihr oft starker Akzent deutet auf eine misslungene Integration hin.


Die gefährliche Hetzjagd, aufgrund derer mehrere Opfer im Krankenhaus behandelt werden mussten und drei Menschen weiterhin nicht aufgefunden worden sein sollen, konnte auch von der Staatsmacht nicht eingedämmt werden. Zeitungsberichte kursieren, die erst kurz vor dem Angriff in den Niederlanden veröffentlicht wurden. Darin ist die Rede von holländischen Polizeikräften, die sich aufgrund eines „moralischen Dilemmas“ weigern, jüdische Orte im Land vor Übergriffen zu schützen.


Die Jüdische Allgemeine zitiert den holländischen König Willem-Alexander, der nach den brutalen Geschehnissen, die viele an die Reichspogromnacht erinnern, so: „Wir haben die jüdische Gemeinde der Niederlande im Zweiten Weltkrieg im Stich gelassen, und letzte Nacht haben wir erneut versagt.“



Das Spiel mit den Sozialen Medien


Die brutalen Angriffe allerdings werden schon jetzt in den sozialen Medien aus dem Kontext genommen und die Geschehnisse für ein weltweites Publikum manipuliert – ein Phänomen, das man im Gaza-Krieg perfektioniert hat, weitet sich nun auch auf europäische Straßen aus:

Nach Einschüchterungen und ersten Angriffen auf Juden – die ersten Angaben zufolge von lokalen arabischen Uber-Fahrern ausgingen, deren nichtsahnende jüdische Gäste lediglich eine Fahrt im Taxi buchen wollten – begann im Verlauf der Ereignisse eine Gruppe von Fußballfans, als Reaktion auf die anti-jüdischen Übergriffe, mit dem Singen von anti-palästinensischen Parolen. Die Videos der Fan-Gesänge werden nun millionenfach verbreitet – und dort fälschlicherweise als Auslöser, nicht als Reaktion auf die perfide Einschüchterung, porträtiert.

Viele Kommentatoren bei Social Media scheinen die Schuld für die Judenverfolgung nun bei niemand anderem als bei den angegriffenen Juden selbst zu verorten. Sie ignorieren, dass, selbst wenn die arabische Bevölkerung in den Niederlanden grundlos provoziert worden wäre, diese nicht auf massive Gewalt als Antwort zurückgreifen darf. Wäre das so, dann wären Hetzjagden auf Araber mittlerweile gang und gäbe, die fast täglich auf anti-israelischen und anti-jüdischen Protesten mit provokanten Slogans und Hassfantasien von sich reden machen.



Holt die Vergangenheit Europa ein?


Die zumeist in Jogginganzüge, teils in palästinensische Flaggen eingehüllten Gewalttäter rütteln Europa auf und weisen auf eine ernste Gefahr hin. Doch ob die europäischen Staatschefs, die bereits am morgigen 9. November vor die Kameras treten und der Reichspogromnacht gedenken werden, die Warnung hören und handeln, ist ungewiss.


Der Gewaltexzess, zu dem stündlich mehr Details herauskommen, ist nicht nur eine Warnung an die Juden Europas. Er ist eine Warnung an alle freien Bürger des Kontinents. Und eine Chance, das Ruder noch herumzureißen und die teils dramatischen Folgen der gescheiterten Migrationspolitik nicht zum Auftakt für einen neuen Untergang werden zu lassen.



--------


Hinweis: Das laufende Geschehen kann trotz Einhaltung journalistischer Sorgfalt die Genauigkeit dieses Textes beeinflussen. Da noch nicht alle Informationen vorliegen, sind Fehleinschätzungen in der Live-Berichterstattung möglich.

Comments


Jetzt Newsletter abonnieren

Danke.

Tom in Israel, Kibbuz Kfar Aza.jpg

Die andere Perspektive.

Einseitiger Journalismus, wohin das Auge auch blickt. Ob die Tagesschau in Deutschland, Le Monde in Frankreich, die New York Times in den Vereinigten Staaten oder El País in Spanien. Man findet dieselben Nachrichten und dieselben Perspektiven.

Und in vielen alternativen Medien ist es nicht anders: fast alle wollen dagegen sein, grundsätzlich.

Im Gegensatz zu diesen Medien bleibe ich meinem Grundsatz treu, es niemandem recht zu machen, außer meinem Gewissen. Mal stehe ich deshalb auf der einen, mal auf der anderen Seite. Doch meistens irgendwo dazwischen. Mit einem nuancierten Blick baut man sich vielleicht keine große Fangemeinde auf, bleibt allerdings der Unabhängigkeit treu. Nach dem kurzen Motto: Freiheit aushalten.

Tom, 30.JPG

Berichten, was ist.

Keine linke Umerziehung, keine rechten Verschwörungstheorien.

Stattdessen Analysen, Eindrücke, Geschichten und Fakten.

Wenn Dir diese Art der unaufgeregten Berichterstattung gefällt, dann unterstütze jetzt meine (leider teure) Arbeit, damit ich auch weiterhin unabhängig bleiben und sagen kann, was ist. Ob in Texten, Filmen, Büchern, Interviews oder Podcasts. 

Nie wieder etwas verpassen!

Danke!

Unterstütze meine unabhängige Arbeit.

bottom of page